Allgemein
„Still und starr ruht der See, weihnachtlich glänzet der Wald …“
Dankbar blicke ich auf ein erfolgreiches und vielseitiges Jahr 2021 zurück. Die ersten Wochen und Monate verbrachten wir alle im Lockdown. Dennoch haben mir meine Kunden und deren Angehörige auch in diesem Zeitraum ihr Vertrauen geschenkt, so dass ich sie weiterhin begleiten durfte. Übers Jahr musste ich mich von einigen dieser Menschen verabschieden, habe aber dafür viele andere kennenlernen und begleiten dürfen. Neu ist auch die regelmäßige Teilnahme am ökumenischen Konvent Altenarbeit, die mir viele Möglichkeiten zum Austausch und interessante thematische Impulse geschenkt hat. Seit September 2021 werde ich tatkräftig von meinem neuen Mitarbeiter, Herrn Michael Winkler, unterstützt. Es ist schön zu wissen, dass wir mit unserer Arbeit einen kleinen Beitrag gegen Einsamkeit und Überforderung im Alter leisten können.
Die Advents- und Weihnachtszeit ist wie auch im letzten Jahr so ganz anders als viele von uns es gewohnt sind: ohne Weihnachtsfeiern und -märkte, ohne Konzerte, Familientreffen oder Theaterbesuche; dafür mit neuen bzw. bereits vertrauten Begrenzungen und viel Frust allerseits. Im Gedanken an die vielen Menschen, die unseres Schutzes und unserer Rücksichtnahme dringend bedürfen, sind diese persönlichen Einschränkungen bitter nötig. Manchmal fallen sie jedoch trotzdem schwer und ermüden. Ich versuche dennoch oder gerade deshalb, diese besondere Zeit ganz bewusst zu zelebrieren und abseits von dem, was ich vermisse oder was mich ärgert Zeit für Ruhe und Besinnung zu finden. Versuche, beliebte Bräuche wie Briefe schreiben, Basteln oder Singen von Adventsliedern zu nutzen, um Kraft zu schöpfen und Abstand zu gewinnen, von dem, was belastet und herunterzieht.
In diesem Sinne wünsche allen meinen Kunden, deren Angehörigen und Geschäftspartnern ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest mit vielen Gelegenheiten, sich gegenseitig Mut zu machen, Freude und Trost zu schenken und zuversichtlich auf das neue Jahr 2022 zu blicken.
Ihre Mirjam Förster
(Bildquelle: M. Förster)
Filmtipp: Die etwas andere Pflegeeinrichtung
Seit dem 23. September 2021 wird in ausgesuchten Programmkinos der dänisch-deutsche Dokumentarfilm „Mitgefühl – Pflege neu denken“ gezeigt. Der 94 Minuten lange Film zeigt in ruhigen Bildern den Alltag in dem dänemarkweit einzigartigen Pflegeheim „Dagmarsminde“: vom sanften Wecken am Morgen mit aktivierender, sinnesanregender Waschung über gemeinschaftliche Mahlzeiten, kleine Feste, Ausflüge in die Natur bis zum selbstbestimmten Abendspaziergang im Außengelände. Die Kamera begleitet Bewohner wie Mitarbeiter intensiv, aber immer respektvoll.
Die Hauptrolle in diesem Film spielt die besondere Beziehung zwischen den Menschen, die in „Dagmarsminde“ leben und arbeiten. Der Umgangston ist herzlich, humorvoll und wertschätzend, es wird viel gedrückt und gelacht. In den wiederholt dokumentierten Fallbesprechungen wird deutlich, wie viele Gedanken sich die Mitarbeiter um eine qualitative und menschliche Pflege und Betreuung ihrer Schützlinge machen.
Mein Fazit: so möchte man gerne auch einmal umsorgt werden, wenn es so weit ist. Ein inspirierender, tief anrührender Film, der zeigt, dass das Lebensende mit Demenz kein Albtraum sein muss.
Wenn Sie mehr erfahren möchten finden Sie auf der Webseite des Verleihers Weltkino nähere Informationen.
(Bildquelle: https://elements.envato.com)
Tipp: „Woche der Demenz“ vom 18.09. bis 25.09.2021 in Dresden
„Do you remember the 21st night of September?“ (zu deutsch etwa: Erinnerst du dich an die Nacht vom 21. September?) So lautet der Refrain des Disco-Songs „September“ von Earth, Wind and Fire. Für mich passt er auch über das identische Datum hinaus perfekt zu dem seit 1994 jährlich am 21.09. stattfindenden Welt-Alzheimer-Tag – denn gerade das Erinnern fällt ja den meisten Menschen mit Demenz mit Fortschreiten der Erkrankung schwerer und schwerer.
In diesem Jahr findet erstmals deutschlandweit vom 18. bis 25. September die „Woche der Demenz“ statt, um das Bewusstsein für die entsprechenden Erkrankungen und den Umgang mit den den Betroffenen zu erhöhen. Auch in Dresden sind viele interessante Veranstaltungen als Präsenz- und Online-Veranstaltung für Betroffene, deren Angehörige und weitere Interessierte geplant.
Sie sind interessiert? Informieren Sie sich auf der Homepage der Landesinitiative Demenz Sachsen über Termine, Inhalte und Anmeldemöglichkeiten.
Vielleicht sehen wir uns zur Abschlussveranstaltung am Sonnabend, 25.09.2021 beim Sächsischen Geriatrietag im Deutschen Hygiene-Museum Dresden?
Jubiläum: 1 Jahr „Seniorenbegleitung Mirjam Förster“
Heute vor 12 Monaten, am 01. August 2020, nahm die Seniorenbegleitung Mirjam Förster offiziell ihr Arbeit auf.
Zeit zurückzublicken auf ein abwechslungsreiches und erfolgreiches 1. Jahr! Nachdem ich unter den relativ stabilen Bedingungen des Sommers 2020 gestartet bin, stiegen im Oktober wieder die Fallzahlen der Corona-Erkrankten. Die Verschärfung der Hygienemaßnahmen der Einrichtungen wurde nötig, Kundenbesuche fanden nun ganz anders als gewohnt und unter Umständen zeitweise gar nicht statt. Gerade im Advent und in der Weihnachtszeit wieder mehr Abstand voneinander zu nehmen, war nicht immer leicht. Der Beginn der Impfung markierte einen Wendepunkt und war für viele Kunden ein Hoffnungsschimmer. Neben den gewohnten Schutzmaßnahmen wie das Tragen medizinischer Masken, Abstand und Händehygiene kamen regelmäßige obligatorische Corona-Schnelltests hinzu, die über ein subjektives Krankheitsgefühl hinaus mehr Sicherheit über den eigene und den Gesundheitszustand der Kunden ermöglichten. Im April bzw. Mai konnte auch ich mich gegen Covid-19 impfen lassen, um meinen Kunden noch mehr Sicherheit bieten zu können.
Ein Jahr Seniorenbegleitung Mirjam Förster bietet auch Anlass, meinen Kunden und deren Angehörigen Danke zu sagen für ihre Treue und das große Vertrauen, dass sie mir in den teils sehr schwierigen vergangenen Monaten entgegen gebracht haben. Danke zu sagen für die tolle Zusammenarbeit mit allen Mitarbeitern in Einrichtungen der Altenhilfe, in den Seniorenberatungsstellen des Deutschen Roten Kreuzes, der Volkssolidarität und der Diakonie. Danke zu sagen für die Möglichkeit meine Flyer auszulegen an alle Apotheken, Podologiepraxen und Sanitätshäuser im Dresdner Nordwesten. Danke zu Sagen für die stetige Unterstützung durch die Steuerberatung Riede Dresden und nicht zuletzt danke zu sagen an Aubisoka, die für das wunderschöne Corporate Design im Vergiss-mein-nicht-Gewand zuständig sind.
Interessante Studie zur Lage von Pflegebedürftigen während der Corona-Pandemie
Durch ein Interview in der Sächsischen Zeitung bin ich auf die von Juli 2020 bis Juni 2022 laufenden Studie „Covid-Heim“ aufmerksam geworden. Forscher des Instituts für Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaft der Berliner Charité untersuchen in Kooperation mit dem Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und der AOK die Situation von Pflegeheimbewohnern in der Corona-Pandemie 2020.
Erfahren Sie mehr über Hintergründe, Ziele und Ergebnisse der Studie unter dem folgenden Link
(Bildquelle: https://elements.envato.com)
Preisgekrönte Momentaufnahmen
Haben Sie schon einmal etwas von dem Wettbewerb „World Press Photo of the Year“ (deutsch: Welt-Presse-Foto des Jahres) gehört? Seit 1955 werden jedes Jahr die aussagekräftigsten Bilder internationaler professioneller Fotografen ausgezeichnet. Die Themen sind sehr vielschichtig und repräsentieren auch ein Stück Zeitgeschichte. Sie sind teils sehr persönliche Momentaufnahmen aus dem Leben von Menschen rund um die Welt und stehen gleichzeitig für die gesamte Weltlage. Die besten Bilder gehen im Rahmen von Ausstellungen auf die Reise durch viele europäische Länder sowie Australien, Kanada, Japan und Mexiko.
Das diesjährige Gewinnerbild des Wettbewerbs, „The First Embrace“ (deutsch: „Die erste Umarmung“), hat mich besonders beeindruckt, denn es beschäftigt sich mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Miteinander von Bewohnern von Pflegeheimen und deren Angehörigen. Dieses Thema hat auch mich in den letzten Monaten meiner beruflichen Tätigkeit begleitet und findet in der Aufnahme des dänischen Fotografen Mads Nissen einen berührenden bildlichen Ausdruck. Doch sehen Sie selbst!
(Bildquelle: https://elements.envato.com)
Tipp: Einführung zum Thema Demenz
In der aktuellen Ausgabe der Apothekenumschau vom 15. April 2021 findet sich ein Dossier über Demenz. Auf 10 Seiten wird ein Einstieg in das Thema geboten, u.a. mit Anlaufstellen und Tipps für Angehörige, der Rolle der Apotheken und einem Interview mit einer Expertin. Gerade bei einem ersten Verdacht kann das Magazin hilfreiche Hinweise geben. Es ist noch bis zum 30. April 2021 kostenlos in allen Apotheken erhältlich.
Für weiterführende, detailliertere Informationen sind die Veröffentlichungen der Deutschen Alzheimer Gesellschaft sehr gut geeignet. Sie bieten ein breites Spektrum an gut verständlichen und anschaulichen Broschüren, Videos und ein Magazin.
Wenden Sie sich bei Fragen zum Thema Demenz auch gerne an mich, ich berate Sie gerne umfasssend.
Kraftquellen
„Im Lichte der Ostersonne
bekommen die Geheimnisse der Erde
ein anderes Licht.“
Friedrich von Bodelschwingh
Das erste Quartal 2021 liegt hinter uns, es waren 3 fordernde Monate, die uns weiterhin viel Anpassungsfähigkeit, Verständnis und Geduld abverlangt haben. Oft ist der Alltag zäh und wir sind alle täglich herausgefordert, pragmatische Ideen zu entwickeln und eine positive Grundeinstellung zu bewahren.
Gut tut mir in diesen Tagen und Wochen die Wiederkehr des Lichts und das Aufsprießen des frischen Grüns in den Gärten und Parks. Der Lauf der Jahreszeiten wird von unserer derzeitigen Weltlage nicht beeinflusst. Wie frustriert ich auch sein mag, der Anblick der Schneeglöckchen in der Dresdner Heide, die geschäftigen Spatzen vorm Fenster und die ersten warmen Sonnenstrahlen mitten am Tag geben Kraft und zeugen von Hoffnung und Neuanfang.
Nun steht Ostern kurz bevor, ein Fest, das wie kein anderes für die Überwindung von scheinbar unüberwindbaren Grenzen steht. Wie schon im letzten Jahr ist es leider nötig, die Osterzeit ganz anders wie gewohnt zu verbringen. Das ändert aber nichts an ihrer Botschaft, die immer aktuell ist, manchmal aber besonders ins Herz geht.
Ich wünsche Ihnen frohe Ostertage und die Möglichkeit, Kraft zu tanken und sich zu erholen!
Ihre Mirjam Förster
(Bildquelle: M. Förster)